Mit zu den wichtigsten Dingen die man beim Billard Spielen berücksichtigen sollte ist die passende Billard Kreide. Viel zu viele Einsteiger aber auch geübte Hobbyspieler vergessen die Pomeranze (Leder) regelmäßig nachzukreiden. Dieser Fehler hat natürlich erhebliche Auswirkungen! Denn nur mit einem gut eingekreideten Queue wird die Dynamik des Stoßes ideal auf den Spielball übertragen. Zu wenig Kreide auf der Queue Spitze führt zum Abrutschen des Queues und somit zu völlig unpräzisen Stößen. Vor allem beim Spiel mit Effet wird sich das besonders stark bemerkbar machen. Deshalb besitzen alle Profis ihr eigenes Stück gute Billardkreide.
Billardkreide – Ratgeber
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Oftmals wird die Pomeranze (die Queuspitze aus Schweineleder) in der Billardkreide mit schnellen Drehbewegungen hin und her gedreht. Das sieht man leider ständig! Egal ob im Club, der Kneipe oder in Filmen. Auf diese Art und Weise ist das Einkreiden falsch und ziemlich sinnlos, denn so bleibt nur relativ wenig Kreidestaub am Rand des Leders haften. Die Mitte geht leer aus. Deshalb sieht man auch des öfteren Abrutscher.
Korrekt wird die Kreide in geraden Bewegungen von innen nach außen über die Pomeranze gezogen. Nach außen hin die Billardkreide etwas nach unten drehen da die Pomeranze auch leicht gewölbt ist und somit nach außen hin leicht abfällt. Nur so bleibt der Staub auf der ganzen Fläche haften und ermöglicht das sichere Spielen ohne beim Stoßen abzurutschen. Je nach Kreide-Qualität muss seltener oder öfter gekreidet werden.
Billardkreide besteht zu über 90% aus Silicium-Dioxid (Quarz). Um unterschiedliche Farbvarianten zu erhalten werden Farbpigmente beigemengt. Beim Pool und Karambol kommen überwiegend blaue Kreide, beim Snooker hingegen ein grünes Stück zum Einsatz. Die Qualität der Kreide ist jedoch nicht an der Farbe ausmachbar sondern davon völlig unabhängig. Viel mehr wird einer einfachen Faustregel gefolgt – Billardtuch-Farbe ist gleich Kreidenfarbe. Dadurch werden offensichtlich erkennbare Schmutzflecken am Billardtuch verhindert.
Auch wird in Billardkreisen des öfteren von „fettiger“ Kreide gesprochen. Diese Aussagen zielen jedoch immer in die Richtung wie stark eine Kreide am Spielball haften bleibt. Das hat rein gar nichts mit dem Fettgehalt am Hut, denn dieser liegt bei allen Kreiden bei null Prozent.
3 Qualitätsmerkmale:
Die Qualität einer Kreide erkennt man viel mehr an drei Hauptmerkmalen –
Sie sollte wenig bis gar nicht schmieren, nicht leicht brechen und relativ lange an der Queue-Spitze haften bleiben. Deshalb sind im guten Fachhandel Kreiden in den unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Beliebte Marken im günstigen Preissegment sind Cuel, Master, Pioneer, Triangle und Z9. Wollen Sie etwas mehr ausgeben dann sei Ihnen die Blue Diamond oder Predator Kreide ans Herz gelegt. Hingegen heißt der Rolls-Royce unter den Kreiden Kamui 0.89 und Kamui 1.21 (siehe auch unten)
Das macht sich hauptsächlich daran bemerkbar wie oft ohne Nachkreiden gestoßen werden kann bevor das Queue abrutscht. Bei üblichen Billard-Kreiden bewegt sich das im Bereich von ca 3 bis 5 Wiederholungen, beim Rolls-Royce der Kreiden hingegen im zwei-stelligen Bereich.
Wer ein Spiel im TV beobachtet dem wird auffallen dass die Spieler beinahe während jedem Stoß nachkreiden. Diese Bewegung ist schon automatisiert und zu einem fixen Bestandteil, man könnte beinahe sagen zu einem Ritual geworden. Während der nächste Stoß überlegt und berechnet wird sieht man die Kreide rhythmisch über die Pomeranze streichen. Das kann auf einige Spieler beruhigend wirken. Wenn dieser Akt für längere Zeit ausfällt könnte das zu Beginn schon etwas ungewohnt und störend sein weil der gewohnte Spielfluss unterbrochen wird. Deshalb braucht es für extrem lang haftende Kreiden anfangs ein wenig Zeit um sich daran zu gewöhnen.
Die Kamui Kreide wurde von den Käufern unserer Partnerseite eher mittelmäßig bewertet. Beschwert wurde sich hauptsächlich wegen dem Schmutz den die Kreide am Spielball und somit auch am Tuch hinterlassen hat. Zusätzlich gepaart mit dem relativ hohen Kaufpreis. Hingegen sind viele Billard-Spieler, unter anderem auch Billard Lehrer, von diesem Produkt mehr als nur überzeugt. Diese Kreide ermöglicht je nachdem ca 30 bis 50 Stöße! ohne die Queue-Spitze neuerlich einzukreiden. Das seltenere Einkreiden ist (wie oben schon beschrieben) psychologisch gesehen nicht ganz zu vernachlässigen. Aber daran gewöhnen sich die meisten Spieler recht rasch.
Weniger Kreide verwenden! Das Problem der starken Verschmutzung liegt an zu viel Kreide.